Wenn aus Tierliebe Sammelleidenschaft wird:

 

Animal Hoarding

 

Meist beginnt es mit einem Hund, den jemand aus Tierliebe aufnimmt – ein Hund, der noch dazu kommt – zu einer bereits vorhandenen Hundegruppe, mit der der Halter eigentlich schon gut ausgelastet ist.

‚nur dieser Eine noch, es geht ihm nicht gut’

oder ‚wer würde ihn sonst nehmen wenn nicht ich’

sind die Argumente, die aus der Tierliebe eine unüberschaubare Tierhaltung werden lässt.

Die tägliche Versorgung ist nicht mehr zu gewährleisten, der Mensch überfordert, die betroffenen Tiere leiden

Immer wieder ist in den Medien davon zu lesen, immer wieder werden unglaubliche Tierhaltungen aufgelöst, manchmal in direkter Nachbarschaft und niemand hat etwas gewusst.

 

 

In Deutschland wie in Spanien

gilt es aufmerksam zu sein und schnell einzugreifen, um den Tieren und oftmals auch dem Halter zu helfen.

ein Welpe, der im Schrank lebte

Die Bilder, die sich Tierschützern dann bieten sind erschreckend.

In mehreren Fällen von Animal Hoarding konnten unsere spanischen Tierfreunde helfen. Oft genug verschließen die Behörden die Augen, weisen den aufmerksamen Tierschützer ab und nehmen die Hinweise nicht ernst. Das erschwert die Tierschutzarbeit.

Der zuständige Richter hätte nach diesen Bildern eine Verfügung ausstellen müssen, diese wäre dann die rechtliche Handhabe für den Tierschutzverein gewesen, die Haltung aufzulösen, die Tiere in ihre Obhut zu nehmen. Aber – der Richter sah keine Veranlassung für eine Auflösung der Tierhaltung ! Rechtlich stellt die Situation jetzt so dar, dass weder die Tierschützer noch die Guardia Civil / Polizei oder der Vermieter das Grundstück betreten dürfen.

Wir waren darauf angewiesen, dass die Halterin einige der Hunde freiwillig abgab.

Die Halterin gab zu, dass sie die Hunde nicht mehr versorgen konnte und wollte Hilfe annehmen. Einige Tage später die telefonische Absage: nein, keine Hilfe, alles sei in Ordnung. Dann erneut die Bitte, man möge helfen. Die Tierschützer fuhren sofort los, die Halterin gab einige Hunde heraus, die Ärmsten, wie sie meint.

Wurmbäuche, Angst,  starke Verschmutzungen, ungepflegt und abgemagert saßen sie da, am Ende ihrer Kräfte.

Überall im Haus fanden sich kranke Tiere,  zwischen Exkrementen und Müll, aber die Halterin war dennoch der Meinung, den Tieren gehe es gut.

Aufgequollene Wurmbäuche und Tiere, die zu schwach waren, um zu stehen wurden von ihr nicht als hilfsbedürftig wahrgenommen. Tagelang gab es bereits kein Futter mehr, aber sie liebe ihre Tiere und konnte nicht einsehen, dass sie leiden.

Podenco in Not hat sich an der Kostenübernahme beteiligt, soweit die Tiere in die Obhut des Tierheimes übergingen, auch wenn das nur einige wenige waren.

 

 

Der Schwerpunkt unseres Engagements liegt weiterhin bei Podencos und Galgos,  aber hier wollen wir nicht wegsehen, sondern aktiv helfen.

 

Sie hatten Glück

und konnten die Animal Hoarding Situation verlassen,
versorgt werden und haben ihr Zuhause in Spanien oder Deutschland gefunden.