Majeera

Galga (w)
kastriert
sandfarben
geb. ~ 16.08.2012
Schulterhöhe: 64 cm

Iraya

Majeera hat sich am 07.02.23 auf die Reise gemacht.

Sie hat uns mit ihrem einzigartigen Charakter 297 Tage begleitet. Sie war eine starke Hündin, die Tag für Tag gelernt hat dem neuen Lebensabschnitt die besten Seiten abzugewinnen.

Anfangs war so vieles für sie unsicher, sie befand sich ständig in der Angst vor dem was kommt, die menschliche Hand, eine schnelle Bewegung, vieles führte dazu, dass sie sich klein machte und dann entdeckte sie das Leben noch einmal neu.

Vor einigen Wochen begann sie albern zu werden, im Garten zu rennen, Taschentücher genau zu untersuchen, auch Briefe wurden ganz zart angeknabbert und Schriftstücke vom Tisch geholt und schon mal gelesen. Was für eine Freude hast du uns damit gemacht Majeera. Wie kann sich ein Mensch so freuen über abgenagte Ecken und dich stolz mit einem Taschentuch auf dem Sofa sitzen zu sehen, angstfrei – war einfach nur Glück.

In einer letzten Kommunikation hast du bestätigt, dass es auch für dich eine gute Zeit war.

Zeitgleich mit deinen Freudensprüngen und deinem Entdeckergeist wuchs auch ein Tumor, der in Windeseile deine Bewegung einschränkte, inoperabel und ohne den Hauch einer Heilung.

Du hast uns einmal mehr gezeigt, wie klug und stark du bist.

Es gab kein Zögern, nicht bei dir und nicht bei uns. Wir haben dich heute verabschiedet und du wirst für immer ein Teil unserer Gemeinschaft bleiben.

Gute Reise. Mögen deine Erinnerungen dir Kraft und Ruhe geben und dich in Gedanken auf deine spezielle Art ‘lächeln’ lassen.

Majeera

Majeera

wurde gemeinsam mit 5 anderen Galgas aufgenommen. Sie war die älteste aus der Gruppe und es war schwer für sie sich im Tierheim zurecht zu finden. Majeera war sehr verängstigt und hatte offensichtlich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Ihr Verhalten, ihre Unsicherheit, ihr geduckte Haltung sobald man sich ihr nähert zeigen deutlich, dass sie geschlagen wurde.

Wir haben ihr den Umzug vom Tierheim in ihre Pflegefamilie ermöglicht und Schritt für Schritt fasste sie Vertrauen. Zaghaft, vorsichtig.
Die weichen Liegeplätze, mit Menschen gemeinsam unter einem Dach, keine Angst haben zu müssen – all das musste sie erst einmal verstehen.

Vorgeschichte

Abgabehund

Ein älterer Mann lebt allein zusammen mit 6 Galgas auf dem Land und nachdem er sich nicht mehr allein versorgen kann, steht ein Umzug in ein Seniorenheim an, aber – wohin mit seinen 6 Galgas ?

Er war verzweifelt, suchte eine Lösung, denn wenn er keinen Platz für sie finden sollte, kommen seine Hunde in die städtische Perrera, was bedeutet, dass sie nach einer kurzen Frist getötet werden. Er suchte Hilfe bei der Gemeinde und wandte sich an die Diputación, ein Amt das für alle Gemeinden in der Provinz zuständig ist. Er setzte sich mit dem Bürgermeister in Verbindung und er gab sein Bestes um einen Platz zu finden an dem seine Hunde leben dürfen, ohne getötet zu werden.

Seine Bemühungen zeigten Erfolg, denn die Beamten unterstützten ihn nun bei der Suche und als unsere Tierfreunde angesprochen wurden und sie uns davon erzählt haben, war die Entscheidung klar:
ja, die 6 Galgas sollen kommen !

Und dann standen alle vor der Tür: der ehemalige Halter, der Bürgermeister, der Beamte der zuständigen Provinzverwaltung und natürlich die 6 Hündinnen. Unter Tränen hat sich der Halter von ihnen verabschiedet, traurig aber in dem Wissen, dass sie nun gut versorgt sind und mit der Aussicht auf ein neues Zuhause.

Majeera erholte sich langsam, Tag für Tag.

Wir hatten uns für Majeera eine Anfrage gewünscht, eine mit einer Aussicht auf ein gutes Zuhause für diese spezielle Galga, aber: es kam keine Anfrage.

Majeera braucht lange um Sicherheit zu gewinnen und nun ist ein zartes Pflänzchen des Vertrauens entstanden. Sie tastet sich vorsichtig heran, sie duckt sich nicht mehr wenn man sich ihr nähert, sie sucht die Nähe, geniesst die Aufmerksamkeit, bleibt dabei aber immer wachsam und achtsam, immer auf der Hut, immer in der Erwartung, dass etwas passiert.

Wir haben uns entschlossen sie nicht mehr zu vermitteln. Ein erneuter Wechsel würde bedeuten: die mühsam erarbeiteten Schritte wieder rückwärts zu gehen.  Das wollen wir Majeera nicht zumuten. 

Sie wird in der Obhut des Vereines bleiben,
d.h. sie bleibt bei uns, steht aber unter dem Schutz vom Verein im Rahmen von ‚Residencia‘.

Einen Pflegehund aufzunehmen

bedeutet sich auf ein Abenteuer einzulassen, von dem nicht immer klar ist, in welche Richtung es führt. Es ist auch verbunden mit dem Risiko, dass der Hund nicht vermittelt werden kann. Was wir leisten können, ist die liebevolle Aufnahme von Majeera in unserer Gruppe. Was der Verein tun kann, ist die finanzielle Entlastung in dieser besonderen Situation.

Herzlich willkommen Majeera.

Danke an die Spender, die mit ihrer Unterstützung und ihren Spenden die besondere Betreuung möglich machen.

Wenn Sie Majeera oder das Projekt Residencia unterstützen möchten, freuen wir uns über

 

 

 

Avina
Esquina
Farida
Mora
Majeera

Majeera

Residencia cuidada

Yumi

Yumi

verstorben

diese 6 Galgas  wurden gemeinsam im Tierheim aufgenommen