Shaeeni (gesprochen: schaiini)
Podenca, (w) kastriert
weiss, geb. ~ 20.04.2022
Schulterhöhe 36 cm
Katzen: keine Erfahrung
Pflegeplatz | wartet in Deutschland auf ihr Zuhause
Vorgeschichte
Shaeeni wurde gemeinsam mit einem Galgorüden (Shantanuu) gefunden.
Die beiden Hunde waren sehr scheu und liessen sich zunächst nicht anlocken oder gar anfassen. Nachdem eine Futterstelle eingerichtet war, kamen sie regelmässig und blieben am Ort.
Shantanuu liess sich dann mit Ruhe und Geduld sichern. Shaeeni hingegen war überhaupt nicht bereit näher zu kommen. Es musste eine grosse Hundefalle aufgestellt werden, mit der es schließlich gelang sie einzufangen. Sie ist ohne Verletzungen, aber voller Parasiten und nach dem entwurmen deutlich abgemagert.
🐾 Charakter
Im Tierheim in Spanien: Shaeeni ist sehr ängstlich und duldet keinerlei Annäherung. Sobald jemand zu nah kommt, versucht sie zu flüchten, springt, windet sich und sucht einen Ausweg. Nachdem eine tierärztliche Behandlung notwendig war, musste sie hochgenommen werden, was für sie sehr viel Stress bedeutete. Sie war extrem angespannt und kaum zu halten vor lauter Angst und Panik. Selbst die erfahrene Tierheimleitung brauchte sehr lange und viel Geduld, bis es gelang ein Geschirr anzuziehen.
Ein Dilemma: Sie einfach zu lassen, würde bedeuten, dass sie sich mehr und mehr zurückzieht und irgendwann einer von den ängstlichen Hunden ist, die eine Art Eigenleben im Tierheim führen. Sie würde gut versorgt, aber mangels Zeit und Personal ist ein Training so gut wie nicht möglich. Das war der Grund, warum wir sie in Pflege genommen haben. Shaeeni braucht ein intensives Training um ihre Ängste ab- und Vertrauen aufzubauen.
Wir werden immer wieder über die Entwicklung berichten ▼
↗️ Entwicklung
25.05.24 ➡️ Shaeeni ist von Spanien nach Deutschland geflogen.
Das war alles sehr aufregend, aber sie war ganz ruhig in ihrer Box, gut vorbereitet, gut begleitet, alles gut gemeistert. 🛬 In ihrem Pflegezuhause wurde sie bereits von Artgenossen erwartet, die sie freundlich begrüsst haben. Eigentlich könnte alles wunderbar sein, es gibt nur eine kleine Einschränkung: Menschen ! Das muss echt nicht sein. Sie vertraut nicht und rennt panisch davon, sobald sie angeleint werden soll. Anfassen, anleinen, Geschirr, Halsband – all das sind für sie im Moment noch eine Herausforderung.
08.06.24 ➡️ nach 2 Wochen im Pflegezuhause
ist Shaeeni im Haus deutlich entspannter, aber draussen, wenn auch nur im Garten reagiert sie sofort panisch sobald sie ein Geräusch hört oder einen Menschen sieht.
Sie orientiert sich drinnen an den anderen Hunden und wird mutiger und entdeckerfreudig… Zeitungen werden gerne gelesen und Schubladen lassen sich mit Geduld und Zähnen durchaus öffnen. Das System Kerze und Streichholz kürzt sie ab, in dem sie die Kerze versucht zu fressen; der Wohnzimmertisch hat eine runde Ecke mehr; die anderen Ecken gehen auf das Konto von Sushila und Asah und Yaiza.
Shaeeni bellt und ist ausser sich wenn jemand im Garten oder am Fenster zu sehen ist. An einen Spaziergang oder das Verlassen des Grundstücks ist im Moment noch nicht zu denken.
Wir sehen es gelassen, Shaeeni wird lernen und hat schon gelernt. Sie wird lernen zu vertrauen, lernen in der Ruhe zu bleiben. Sie braucht Zeit, viel Zeit und einen sehr erfahrenen Halter mit mindestens 1 weiteren, souveränen Hund.
15.06.24 ➡️ 3 Wochen im Pflegezuhause
haben sich verschiedene routinierte Abläufe etabliert.
Futteraufnahme und tägliches Miteinander sind entspannter, soweit sie nicht unter Druck gerät. Sie darf in keinster Weise bedrängt werden, Berührung findet sie höchst seltsam und Anleinen nach wie vor bedrohlich.
Der mehrfache Gang nach draussen ist immer wieder mit Stress verbunden, den wir ihr aber leider nicht ersparen können. Jedes Geräusch, Lichter und Bewegungen versetzen sie in Angst und teilweise auch in Panik. Sie ist dann kaum zu halten, hat aber gelernt nicht mehr kopflos zu reagieren, sondern zieht ins Haus.
Shaeeni orientiert sich sehr stark an den anderen Hunden, sie geben ihr Sicherheit und sie liegt immer eng mit den anderen zusammen. Sie durfte ihre Geschichte mitteilen und es wurde verständlich, warum sie ‘Flucht’ als einzig mögliche Reaktion verinnerlicht hat.
Wir bleiben dran, trainieren und sind uns sicher, dass sie Schritt für Schritt wieder an Vertrauen gewinnt. Es wird dauern, das ist uns bewusst und es ist ein sehr, sehr zartes Pflänzchen, dass da gerade wächst.
30.06.24 ➡️ 6 Wochen im Pflegezuhause
Die Fotos zeigen eine entspannte Shaeeni…
Das hören wir immer wieder, aber der Schein spiegelt leider nicht die Realität. Shaeeni ist eine Panikhündin, sie ist sehr ängstlich, reagiert panisch wenn man ihr zu nah komt und an anleinen ist gar nicht zu denken.
Auf dem Grundstück darf sie sich nun frei bewegen und sie kommt nun auch zuverlässig wieder rein. Das Training zeigt Erfolge und so kommt sie jetzt beim ersten Rufen angerannt.
Sobal sie verunsichert ist bellt sie. Manche Geräusche sind ihr egal, andere regen sie auf. Zu viel Nähe kommentiert sie laut und anhaltend. Da hilft nur viel Geduld und Ruhe bewahren.
Mit den anderen Hunden ist sehr eng und: sie spielt ! Auch im Garten gibt es jetzt immer wieder eine Toberunde. Alles in allem: das Leben ist wunderbar, wenn nur die Menschen nicht wären.
Spaziergang oder Anleinen geht gar nicht.
Die Versuche sie einzufangen haben wir so weit wie möglich eingestellt, wobei es sich manchmal nicht vermeiden lässt, dann beginnt sie panisch zu kreiseln und steigert sich hinein.
Wir bleiben zuversichtlich, dass Shaeeni eines Tages erstaunt fragt: ‘Ängstlich ? Wer ? Ich ? Daran kann ich mich gar nicht erinnern.’
🏠 ihr Zuhause
muss bei sehr erfahrenen Haltern sein. Die Achtsamkeit im Umgang mit einem Angsthund muss gegeben sein. Im Haus trägt Shaeeni ein leichteres Geschirr, draussen ein Sicherheitsgeschirr, doppelte Sicherung und immer ein Halsband.
Die neue HalterIn muss ihr Zeit geben, damit sie lernen, verstehen und wieder vertrauen kann. Shaeeni darf sich nicht bedrängt fühlen und es braucht viel Feingefühl um die schmale Gradwanderung zwischen notwendigem Anleinen und in den Garten gehen und Ruhephasen beizubehalten.
Shaneei lernt durch neue Impulse, die wohldosiert sein müssen.
Notwendigerweise gibt es im neuen Zuhause mindestens einen, besser zwei souveräne Hundegefährten.
🐕 andere Hunde
sind sehr wichtig für sie. Sie nimmt angstfrei Kontakt auf, egal wie gross der Artgenosse ist, Rüde oder Hündin, alles wird freundlich begrüsst. Die Hunde aus der Gruppe mit denen sie aktuell zusammenlebt hat sie alle für sich gewinnen können. Shaeeni findet Schutz bei dem einen und einen Spielgefährten in dem anderen.
🪙 Ihre Hilfe
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Verwendungszweck: Name des Hundes
Herzlichen Dank für Ihre Spende !
🐈 Katzen
Eine erste Begegnung verlief ruhig und Shaeeni hatte keinerlei Interesse und war eher mit den Menschen beschäftigt, die sie nicht aus den Augen liess.
Sie fühlen sich angesprochen
und können sich vorstellen diesem Hund ein Zuhause zu geben ?
Sie sind geduldig und bereit einem Hund Zeit zu lassen.
Dann könnte dieser Vierbeiner genau der richtige Gefährte sein.
Kicken Sie jetzt auf Adoptionsanfrage, wir senden gern unseren Fragebogen und freuen uns anschließend auf ein Gespräch um gemeinsam den Weg zur Adoption zu besprechen.
Adoptionsablauf
✍️ Der erste Schritt ist Ihre Adoptionsanfrage.
Wir bitten um Verständnis, dass wir nur schriftliche Anfragen beantworten.
📄 Nach Ihrer Anfrage erhalten Sie unseren Fragebogen.
🖥️ Anschließend führen wir ein ausführliches Videotelefonat in dem Sie uns alles fragen können.
Wir besprechen den gemeinsamen Weg einer Adoption.
Der Austausch dient dem gegenseitigen Kennenlernen,
Sie möchten wissen wer wir sind und uns geht es genauso.
Verhalten
Die Informationen zu den einzelnen Tieren sind stets auf dem aktuellen Stand, ebenso wie Bilder und Daten zu Größe, Alter etc. die wir nach bestmöglichem Wissen und nach tierärztlicher Einschätzung im Text vermerken.
Bitte bedenken Sie, dass sich ein Hund im Tierheim anders verhält als in einem Privathaushalt. Manche sind ruhiger, manche nervös, manche ängstlich, viele haben eine ungute Zeit auf der Strasse oder beim Jäger hinter sich. Es gelten andere Spielregeln bei 100 oder 200 Hunden, als in einer sicheren, vertrauten Umgebung mit fester Bezugsperson.
Wir beschreiben ein Verhalten, dass der Hund JETZT, im Tierheim zeigt. Die BetreuerInnen sind sehr engagiert, dennoch fehlt es oft an der nötigen Zeit, um jedem Hund die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die er braucht.
Rasseanteile
Fragen nach Rassenanteilen können wir nur bedingt beantworten,
manchmal sind sie offensichtlich, manchmal nicht.
Wichtiger ist uns und hoffentlich auch Ihnen der Charakter des Hundes.
Im Tierheim ist es gut möglich Verhaltensweisen zu beobachten und einzuschätzen ob ein Hund verspielt ist, gesellig oder ein Einzelgänger, sozial mit seinen Gefährten, eher ein ruhiger Typ oder ein dynmischer Hund ist.
Gesundheit
Alle vorgestellten Hunde sind entwurmt, gechipt, geimpft, negativ auf so genannte Mittelmeerkrankheiten getestet und kastriert. Sie werden regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt und bei längerem Tierheimaufenthalt selbstverständlich auch nachgeimpft und nachgetestet.
Adoptionsvertrag & Kosten
Bitte lesen Sie dazu unsere Adoptionsinformationen