Als unser geliebter Podenco Toby im Mai ´17 starb brach für meinen Mann und mich eine Welt zusammen.

Sein hohes Alter und seine schwere Krankheit waren zwar Anlass genug, darauf vorbereitet sein zu müssen, aber dennoch traf es uns sehr hart. Jeder Tag war schwer, es fehlte die Leichtigkeit und Freude. Lieb gemeinte Ratschläge von Freunden „holt Euch doch bald ein neues Tier, bei Euch hat es doch jeder Hund so gut“ stießen bei uns auf Abwehr, undenkbar, dass ein anderer Hund Toby ersetzen könnte.

So vergingen einige Monate und langsam schlichen sich bei mir doch Gedanken ein, wie es wohl wäre, wenn wir wieder einen Hund hätten. Zaghaftes, unkoordiniertes Recherchieren im Internet, ein Podenco, ein ER sollte es wieder sein, dann Angst vor der eigenen Courage und erstmal wochenlang nicht mehr gucken. Dann plötzlich die Erinnerung an PIN, deren Seite hatte ich doch schon mal zu Tobys Zeiten aufgesucht, als ich über Podencos nachlesen wollte.

Die Internetseite von PIN faszinierte mich, die Philosophie beeindruckte mich sehr.

Also schaute ich mal, wer da alles ein Zuhause suchte. Oh ja, da gab es einige Hunde, die mich ansprachen – Sevin war nicht dabei. Ich las die Beschreibungen immer wieder, schaute immer wieder die Bilder an, aber irgendwie passte es nicht so richtig, bei keinem der Tiere, von denen ich dachte, der könnte es sein. Schade. Und doch ließ mich PIN nicht los, immer wieder schaute ich mir die Seite an und irgendwann, ich weiß nicht mehr wie und warum, klickte ich auf Sevin. Und schon war es um mich geschehen. Dieser wundervolle Hund mit diesen schönen Augen hat sich in mein Herz eingenistet, ich wusste sofort, er ist etwas Besonderes und bei ihm hatte ich das Gefühl, ja, das passt. Also zeigte ich meinem Mann Sevin und dann nahm alles seinen Lauf.

 

Anfrage, Fragebogen, Telefonate, Vorbesuch – das PIN-Prozedere eben. “Bammel” hatten wir schon, würde PIN uns denn wirklich als Adoptanten akzeptieren und uns einen ihrer Schützlinge anvertrauen? Und dann die gute Nachricht, ja, Sevin darf zu uns kommen. Und dann begann der Spaß erst richtig, Informationen über Informationen. Ratschläge, Empfehlungen, klare Ansagen (die waren mir am allerliebsten). Und dann stand sie da, die Box mit Sevin, in unserem Wohnzimmer. Er kam sofort heraus und tapste durch die Wohnung, alles wurde beschnuppert, einschließlich mir und meinem Mann und da ging die Sonne wieder für uns auf!

Jetzt ist Sevin seit knapp 3 Wochen bei uns und er entwickelt sich prächtig. Er baut Vertrauen auf, ist sehr interessiert an Allem und lernt sehr schnell. Er ist ein begeisterter Läufer, kein Spaziergang kann lang genug sein. Er mag seine Kuschel-Hundebetten, hat aber auch schon den Genuss der Couch für sich entdeckt. Er hat ein wundervolles Wesen und das verdanken wir in erster Linie sicher den Tierschützern in Spanien. Man merkt sofort, dass Sevin geliebt und mit Fürsorge und Respekt behandelt wurde. Dafür danken wir den unermüdlichen Tierfreunden in Spanien von Herzen. Wir möchten Frau Carls und Frau Sauerland und all denen, die sich für und bei PIN engagieren, unseren Respekt und unsere Hochachtung aussprechen. Das, was Sie leisten, ist bewundernswert. Danke dafür. Danke an die nette Vorbesucherin mit ihren PIN-Hunden, die uns und unser Umfeld kennengelernt und uns zugehört hat. Danke an Sevins Paten und Jeden, der Sevin in all den Jahren begleitet hat und mit ihm auf ein Zuhause gehofft hat.

Wir möchten jeden interessierten Menschen motivieren und bestärken, mit PIN den Weg zu gehen. PIN steht für nachhaltigen Tierschutz – hätten wir PIN früher entdeckt, so wäre uns mit unserem ersten Hund sicher die ein oder andere unschöne Erfahrung erspart geblieben.

PIN ist nicht „umständlich“ oder „aufwändig“. Im Gegenteil, PIN ist klar und direkt.

Wir haben PIN vertraut, PIN hat uns vertraut – es hätte nicht besser sein können.

Es grüßt herzlich

Familie Sevin