Der Begriff “gitano”
bezeichnet die spanische Romni-Bevölkerungsgruppe, die in Spanien meist als “Gitanos” (Plural) bzw. “el pueblo gitano” oder “de etnia gitana” bezeichnet wird.
Die Gitanos selbst verwenden dieses Wort zur Selbstbezeichnung, es ist also grundsätzlich nicht diskriminierend gemeint, sondern beschreibt eine konkrete ethnische Gruppe mit einer eigenen, jahrhundertealten Geschichte, Kultur und sozialen Realität innerhalb Spaniens. Die Gitanos werden in Spanien auch als Kalé oder Calé (von „caló“, ihrer ehemals gesprochenen Sprache, die vom Romani abstammt) bezeichnet.
Tierhaltung
Immer wieder gibt es in sogenannten poblaciones gitanas (Wohnvierteln mit vielen Gitanos) Probleme im Zusammenhang mit der Tierhaltung. Besonders Jagdhunde wie Galgos oder Podencos werden dort überwiegend unter schlechten Bedingungen gehalten oder für die illegale Jagd oder auch Hunderennen eingesetzt.
Da die Herkunft eines Hundes oft Rückschlüsse auf seine bisherigen Erfahrungen zulässt, weisen wir – sofern bekannt – darauf hin, ob ein Hund vom Jäger stammt, von Gitanos, aus privater Abgabe oder als Fundtier ins Tierheim kam. Diese Angabe dient der Transparenz und hilft, das Verhältnis zwischen Mensch, Hund und gesellschaftlichen Kontext besser zu verstehen.