Gerettet !

Ja, wenn ein Hund ein Leben an der Kette, in einem Holzverschlag oder angebunden auf dem Feld
gegen ein Leben im Tierheim eintauschen konnte,
ist er zunächst gerettet.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass kein Tier ‘unbedingt raus aus dem Tierheim muss’ weil ‘alles besser ist als im Tierheim zu sein’.
Unsere spanischen Tierfreunde sorgen liebevoll für ihre und unsere Schützlinge und geben ihnen alles, was in ihren Möglichkeiten steht.

Auch wenn die Hunde jetzt in Sicherheit sind, mit Futter und therapeutisch versorgt werden,
einen trockenen und warmen Liegeplatz haben,
eines können sie den Tieren nciht geben: ein Zuhause.

Denken Sie bitte nicht in Schubladen wie ‘alle Spanier sind Tierquäler’
oder ‘Hauptsache raus aus Spanien, es kann nur besser werden’.

Denken Sie auch nicht ‘denen bei PiN geht es doch gut’
nur weil wir auf mitliedserregende Bilder verzichten.

Engagieren Sie sich statt dessen, um die Situation der Hunde kontinuierlich zu verbessern.
Sei es durch eine (wohlüberlegte) Adoption
oder die Übernahme einer Patenschaft.
Sie helfen mit jedem Beitrag, den Sie einem der PiN Projekte zukommen lassen,
Residencia, Clinica, MedFonds und viele andere unterstützen gezielt die uns anvertrauten Tiere.

Immer wieder hören wir, ‚den Hunden bei PiN geht es doch gut’ – stimmt, in gewisser Weise,
aber allein die Tatsache, dass wir nicht mit Argumenten wie ‚Rette mich, sonst sterbe ich’ arbeiten,
heisst nicht, dass Hunde glücklich sind in einem Tierheim mit 100, 200 oder mehr Artgenossen.

Auch wenn Sie auf unserer Homepage keine grausamen Bilder und traurige Augen in Grossaufnahme finden, so benötigen die Hunde dringend eine sichere Heimat.

Gerade in den Wintermonaten oder nach Beendigung der Jagdsaison müssen die Tiere oft auf engem Raum miteinander leben,
es gibt nicht für alle einen warmen Platz, aber mit Windhundmänteln versuchen wir die Situation erträglich zu machen.

Podenco in Not möchte keine übereilte und vielleicht unüberlegte Aufnahme eines ‚Notfallhundes’ forcieren,
wir wünschen uns für jeden Hund, dass es eine gute und sichere Basis gibt,
geprägt auch von der gut durchdachten Entscheidung, einen Hund zu adoptieren und für ihn ein (Hunde)Leben lang da zu sein.

Und wir setzen uns weiterhin für einen Tierschutz mit Verantwortung ein,
d.h. Mittelmeertest vor der Adoption, Impfung, Kastration und entsprechende Vorbereitung.

Wir werden auch weiterhin die wahre Geschichte des Hundes schildern,
denn nicht jeder Hund kommt aus der ‚Tötungsstation’ und nicht jeder Hund war ‚fast verhungert’.

Nicht jeder Hund der aus Spanien kommt wurde schwerst misshandelt, aber allen ist eines gemeinsam, das Trauma des Erlebten.

Sie haben beim Jäger gelebt oder bei Zigeunern; sie wurden als Jagdhunde gebraucht, missbraucht, misshandelt;
sie haben ihre gewohnte Umgebung, ihre Bezugsperson verloren, wurden ausgesetzt, verletzt liegen gelassen und im besten Fall im Tierheim abgegeben.

Oft gab es mehrere Stationen und die neuen Halter brauchen Geduld, um einem Tier wieder Vertrauen zu geben.
Das ist kein Prozess von zwei Wochen und es ist nicht so,
dass ein Tier aus dem Tierschutz ‘nur lieb und dankbar ist’ –
das ist eine menschliche Vorstellung und traurige Erwartungshaltung.

Wir wollen nicht schreien und eine Bleibe für das Tier finden,
wir wünschen uns ein passendes Zuhause, manchmal das erste für einen Hund überhaupt.

Bis dahin bemühen wir uns, dass es den PiN Schützlingen Hunden bis zur endgültigen Vermittlung möglichst gut geht.