Lamar

Lamar ist ein freundlicher Podenco, der sich gut mit seinen Artgenossen versteht. Menschen, denen er vertraut, begegnet er offen und verspielt. Er sucht den Kontakt zu seinen Bezugspersonen, legt sanft die Pfote auf den Arm – eine stille Aufforderung: “Jetzt wäre ein guter Moment für ein bisschen Aufmerksamkeit.”

Lamar erinnert in mancher Hinsicht an den kleinen Mogli aus Das Dschungelbuch – neugierig, verspielt, offen für die Welt, aber stets wachsam und schnell bereit, sich zurückzuziehen, wenn etwas unheimlich wirkt.

In unbekannten Situationen reagiert Lamar immer noch unsicher. Plötzliche Bewegungen oder Geräusche erschrecken ihn, dann versucht er entweder, sich zu verstecken oder legt sich angespannt auf den Boden und wartet ab. Besonders in beengten Räumen fühlt er sich schnell bedrängt. Draußen zeigt er sich entspannter, bleibt aber bei Spaziergängen vorsichtig auf Distanz, solange er sich nicht sicher fühlt.

Das Laufen an der Leine hat Lamar im Tierheim nach und nach gelernt. Er geht heute  aufmerksam mit, schnüffelt interessiert und sucht nach Spuren, besonders Mäuse haben es ihm angetan. Auf dem Spazierweg ist er wachsam und manchmal nervös, vor allem bei unerwarteten Reizen oder wenn Männer ihm zu nahe kommen.

Bei vertrauten Menschen zeigt sich Lamar sehr anhänglich und gesellig. Er genießt es, wenn er angesprochen wird und sich ein Mensch ihm ruhig und geduldig zuwendet. Seine Nervosität rund um die Mahlzeiten zeigt, wie angespannt er im Tierheim ist und dass Sicherheit für ihn ein Grundbedürfnis ist.

Mit Geduld, ruhiger Ansprache und einer klaren Struktur wird Lamar ein treuer Begleiter, der seine Menschen aufmerksam und freundlich durch den Alltag begleitet.

Lamar sucht ein ruhiges, stabiles Zuhause bei einfühlsamen Menschen, die ihm Zeit geben, Vertrauen aufzubauen. Ideal wären bewegungsfreudige Halter, die klare Strukturen bieten, ihn aber nicht bedrängen. Ein sicher eingezäunter Garten wäre von Vorteil, damit er sich frei bewegen und in seinem Tempo Sicherheit entwickeln kann.

Ein souveräner, freundlicher Ersthund könnte ihm zusätzlichen Halt geben, ist aber keine Voraussetzung, wenn seine Menschen bereit sind, sich ruhig und geduldig auf ihn einzustellen.

Lamar braucht Menschen, die verstehen, dass Vertrauen nicht erzwungen werden kann  und die sich über jeden kleinen Schritt freuen, den er ihnen entgegengeht. Anfängliche Skepsis darf die neuen Halter nicht verunsichern, sondern eher ermutigen Lamar geduldig Orientierung zu vermitteln.

Keine Besonderheiten. 

Lamar war bei einem ersten Besuch im Katzengehege verängstigt und blieb bewegungslos.

Wir prüfen die Katzenverträglichkeit unserer Schützlinge im Rahmen unserer Möglichkeiten. Eine endgültige Einschätzung ist jedoch nur begrenzt möglich. Das liegt zum einen daran, dass die Situation in einem Tierheim eine andere ist als im späteren Zuhause und zum anderen entwickelt sich ein Hund. Vielleicht ist er anfangs noch verunsichert und entwickelt mehr Selbstbewusstsein mit zunehmendem Vertrauen. Wenn Sie sich für einen Hund interessieren und eine (mehrere) Katzen haben, dann sollten Sie über die nötige Geduld und Erfahrung verfügen, um Hund und Katze behutsam zusammenführen.